FAIS-Modul Das dritte IBA-Modul

Meine Review zum IBA Modul 3 (FAIS)

Schon wieder ein Quartal vorbei, schon wieder ein Modul vorbei. Zwar habe ich das Modul offiziell noch nicht bestanden (ich warte noch auf das Statistik-Reist-Ergebnis), wollte aber trotzdem schonmal den Blogpost über das FAIS Modul verfassen, denn jetzt sind die Eindrücke noch frisch und ich muss nicht aus der Erinnerung erzählen (wo man dann oft die Hälfte vergisst..)

Das dritte Modul fing Anfang Februar an und ging (wie jedes andere Modul auch) 10 Wochen. Ich persönlich bin jemand, der in seinem Leben noch nie vorher Excel benutzt hat und mit Buchhaltung und Finanzen auch nicht so viel am Hut hatte. Daher glaubte ich von Anfang an, dass dieses Modul das Modul sein wird, bei dem ich durchfallen werde. Hinzu kam, dass wir diesmal extrem viele Assignments abgeben mussten jede Woche und viele Tutorials und Vorlesungen hatten, weswegen ich das Modul als um einiges anstrengender empfunden habe als das BOM-Modul.

Information Systems: Das Fach Information Systems handelte fast ausschließlich von Excel. Man musste Assignments lösen in denen man seine neu erworbenen Excel-Skills ausprobiert hat und die Klausur war eine Laptop-Klausur. Man hat seinen eigenen Laptop mitgebracht und musste ein Excel-Dokument bearbeiten und dieses dann am Ende wieder hochladen. Dabei durfte man seine Notizen mitnehmen und googeln - was beides aber hilfreicher klingt, als es ist! Alles in Allem war es ganz praktisch mal mit Excel gearbeitet zu haben aber ich bin auch wirklich froh, dieses Fach nicht nochmal machen zu müssen.

Finance: Finance war mein persönliches Lieblingsfach. Wir haben uns mit Aktien und Anleihen beschäftigt und gelernt, wie ein Unternehmen überhaupt ein Investment finanzieren kann. Das Fach war auch sehr zeitaufwendig hat mir aber auch am meisten Spaß gemacht und mir am Ende meine beste bisherige “richtige” (also 100% Multiplechoice-Klausuren ausgenommen) Klausurnote eingebracht. 

Accounting: Im Accounting ging es vor allem um die verschiedenen Arten, Ausgaben und Einnahmen zu verbuchen und darum, verschiedene financial statements (also Bilanzen und Co.) zu verfassen. Fand ich persönlich nicht so interessant, aber ist ja Geschmacksache.

Skills: Nebenbei hatten wir noch Skills, in diesem Modul lag der Fokus auf dem Thema “Decision-making”, d.h. wie man im Sinne des Unternehmen Entscheidung trifft und welche Fehler dabei passieren können. Dieses Fach hat man in Workshops, die sehr unregelmäßig sind (meist 1-2 pro Modul) und die vor allem zur Unterstützung des Projekts gedacht sind.

Project: Wie in jedem Modul hatten wir auch in FAIS ein Projekt, das einen großen Teil der Endnote zählt und diesmal auch eine Präsentation beinhaltet hat. Unser Projekt haben wir über Nike gemacht, dazu haben wir verschiedene mögliche Investments mithilfe der gelernten Methoden verglichen und erklärt, welches Investment auf lange Sicht das profitabelste wäre. Unsere Investment-Ideen konnten wir uns dabei selber ausdenken, bei uns waren es ein mitwachsender Schuh, ein Projekt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer und ein ökologisches Projekt. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, die ganzen Theorien anzuwenden und am Ende zu sehen, was man in so einer kurzen Zeit auf die Beine stellen kann.


Der große Pluspunkt war auch Gleichheit der größte Minuspunkt des Moduls: es gab zwei Bonustests (d.h. optionale Tests nach 2 Wochen für insg. 0.5 Punkte Bonus) und viele (in IS: 5 und in Statistik 4, jeweils eins pro Woche) Assignments zur Verbesserung der Note. In Statistik waren die Assignments sogar Pflicht um zur Klausur zugelassen zur werden. Gerade am Ende, wo man jeden Montag eine Klausur schreiben musste, war es ganz schön nervig, sich nach der Klausur noch mal 3-4 Stunden hinzusetzen für ein Assignment. 


Grundsätzlich ist die Idee super, Bonuspunkte zu bekommen und Assignments zu machen um in der Übung zu bleiben. Da man aber durch das Modul-System sowieso immer am Ball bleibt und immer etwas zu tun hat, waren diese ganzen Assignments aber zu viel des Guten und ich freue mich echt, dass die im HOLI-Modul wegfallen.


Mein Fazit: Das Modul ist (gerade für Leute die keine besonderen Excel und Mathe-Skills haben) echt ganz schön anstrengend und herausfordernd. Aber mit ein bisschen Disziplin, gutem Zeitmanagement und der Bereitschaft sich damit zu beschäftigen aber auch zu bewältigen! Am Ende merkt man, wieviel man wirklich gelernt hat und dass das was man lernt, nicht nur trockene Theorie ist, sondern man es auch selber umsetzen kann.


Foto: http://accgc.com/