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Handys erlaubt? Vorlesungen verschlafen? Unterschiede zwischen Schule und Uni

Wenn man anfängt zu studieren, ist vieles erstmal ungewohnt. Seien es die vielen Gebäude, die Art zu lernen oder Rechte und Pflichten. In diesem Blogpost möchte ich euch die (meiner Meinung nach) größten Unterschiede zur Schule zeigen und was ich an der Uni besser oder schlechter finde als an der Schule.

Handys und Co

Allgemein wird hier viel mehr online organisiert und man nimmt seinen Laptop jeden Tag mit zur Uni.

Handys und Laptop sind also erlaubt und erwünscht! Gut, das wusste ich schon vorher, aber trotzdem ungewohnt, wenn man an jedem Uni-Tag die Wahl zwischen WhatsApp und Vorlesung und Zalando oder Tutorial hat (Und es niemanden stört, weil jeder für sich selbst verantwortlich ist). 

Anwesenheitspflichten und Selbstmotivation

Und da kommen wir auch schon zum zweiten Punkt: Es gibt keinen mehr, der dir auf die Finger schaut und sagt, du musst jetzt lernen. Jeder muss sich seine Zeit selbst einteilen. Ausgenommen sind natürlich Vorlesungen und Tutorials, aber bis auf ein Pflicht-Tutorial einmal die Woche muss man sich selbst überwinden, diese auch zu besuchen. 

Es kontrolliert niemand, ob du Kapitel 12 von Buch XY jetzt auch wirklich gelesen hast oder in der Vorlesung aufgepasst hast. Aber: man sollte diese Freiheit auch nutzen. Denn der nächste Test oder die nächste Deadline für ein Projekt-Assignment kommt schneller als man denkt und dann wird wirklich alles abgefragt, was man vielleicht aus Faulheit ausgelassen hat. 

„Freie" Tage

Normalerweise habe ich in diesem Modul unter der Woche 2-3 Tage „frei", das heißt keine Vorlesungen oder Tutorials. Das mag vielleicht erst einmal nach ziemlich viel Freizeit klingen, denn in der Schule hatte man ja meistens durchgehend von 8-16 Uhr oder zumindest jeden Tag bis mittags Unterricht. In Wahrheit sieht das Ganze etwas anders aus: Es gibt einen Plan, bis wann man welche Kapitel gelesen, welche Aufgaben  erledigt und welche „Micro-Lectures" (Mini Vorlesungen online) gesehen haben sollte und das ist auf den ersten Blick ganz schön viel.

In den freien Tagen beschäftigt man sich also größtenteils mit diesen Aufgaben, wobei der Vorteil natürlich ist: Wenn man fertig ist, hat man frei! Man kann sich aussuchen wann man was macht, ob man ausschläft oder alles so schnell wie möglich erledigt und ansonsten einen freien Tag hat.

Schule oder Uni?

Viele Studenten haben mir erzählt, dass sie sobald sie an der Uni waren, die Schule vermisst haben, da man viel weniger Stoff behandelt und auch für Klausuren weniger lernen muss. Das ist bei mir eher umgekehrt: Ich vermisse die Schule nicht wirklich. Aber das ist eben typabhängig. Ich bin froh, dass ich mich jetzt auf die Sachen fokussieren kann, die mich auch interessieren und nicht mehr meine Anwesenheitspflicht im Deutsch- oder Biounterricht absitzen zu müssen, was mich thematisch überhaupt nicht interessiert. Außerdem finde ich die schon angesprochene Zeiteinteilung sehr praktisch. Man muss also mit der neugewonnenen Freiheit auch umgehen können und die Verantwortung für sich selbst tragen.