Selfstudy Lernorte auf dem Campus + Tipps

Selfstudy

Die kalten Wintertage sind vorbei, alle UT-TEM-Studenten sind mitten im dritten Modul und das heißt: Es stehen wieder Klausuren an. Zwar sind die nicht so lernintensiv wie in Deutschland, aber es wird einem ja trotzdem nichts geschenkt. Deshalb gibt es heute mal einen Post über meine “Lerntipps” bzw. “Organisationstipps” an sich, die mich vor Beginn meines Studiums hier auch interessiert hätten und den ein oder anderen Aspekt kann man bestimmt auch fürs anstehende Abitur verwenden (Lasst euch aber nicht verrückt machen! Die Abiturklausuren sind auch nur normale Klausuren und Panik schieben bringt gar nichts.)


Eine Frage die ich mir gestellt habe, war: werde ich die Lernorte in der Uni überhaupt nutzen? Es ist schon ziemlich anders, auf einmal so viel “Selfstudy” Zeit zu haben. Und anders als in der Schule habe ich momentan fast gar keine Anwesenheitspflicht. 


Auf dem Campus gibt es viele Möglichkeiten zu lernen. Die klassische ist in der “Bib”, sowohl im normalen als auch im stillen Bereich. Für Gruppenarbeiten eigenen sich Räume in der Bib (die man reservieren kann) oder auch die Study area in der Bastille. Falls man zwischendurch noch etwas lesen möchte etc. , kann man auch einfach einen Ort im Carré oder Ravelijn bzw in jedem anderen “Fachbezogenen” Gebäude suchen. Nur um 12.30 ist es meistens ziemlich voll, also besser früher oder später seine “Lernzeit” einplanen.


Ansonsten gibt es natürlich auch noch die Option, zuhause zu lernen. Das mache ich eigentlich nur im Notfall, d.h. wenn ich vor einer Klausur noch einmal etwas durchgehen möchte oder es schon später ist. Zuhause lenkt mich vieles ab, und wenn ich Fragen habe, kann ich beim Lernen in der Bib direkt meine Freunde fragen. Sowieso sind Lerngruppen der beste Tipp, den man geben kann und da man genau die gleichen Kurse hat, wie seine Mitstudenten, bleibt auch keine Frage ungeklärt (Wichtigste Frage: “Stopp. Bevor wir anfangen, wo essen wir heute Mittag?”, und für die, die es interessiert: Happy Italy oder Sushi ist eine gute Abwechslung zum etwas eintönigen Mensa-Essen).


Am allerschönsten: draußen lernen. Zwischen Sonne und See (davon gibts am Campus ja genug) lernt es sich am besten. Und man ärgert sich nicht, das schöne Wetter “verpasst” zu haben!


Handschriftlich oder Laptop?

Bevor ich an die Uni kam, war ich ein überzeugter Vertreter vom Team Handschriftlich, was sich innerhalb von 48 Stunden geändert hat. Mittlerweile schreibe ich, wie ungefähr 80-90% der Studenten hier, fast ausschließlich mit dem Laptop mit, deswegen ist der auch immer dabei (und hängt trotz 12 Stunden Akku fast jeden Tag am Ladegerät, ups.)

Ausgenommen sind Fächer, wo man viel rechnen muss und Finance etc. Tutorials. Zum Lernen drucke ich die Seiten dann einfach aus (zuhause am Drucker oder in der Uni) und kann es immer wieder ausdrucken und verschicken bzw. leicht Ergänzungen machen, falls mir noch etwas einfällt.

Pläne 

Am besten stellt man sich jeden Morgen (oder auch Mittag, ausschlafen muss ja “auch mal” sein!) die Frage: Was will ich heute schaffen? Exakte Wochenpläne bringen meiner Meinung nach nicht so viel, denn man sitzt z.B. an einer Statistik Aufgabe dann doch länger und ist dann frustriert wenn man sich zu viel vorgenommen hat. Stattdessen: offene Listen (und auch die Sachen aufschreiben, die man schon erledigt hat, das gibt ein bisschen Motivation ;))

Pausen machen! 

Ob Pilates, sich mit Freunden treffen oder Serien schauen - Solange man einen Ausgleich gefunden hat ist man gleich viel produktiver! Zwar ist die Zeit zu knapp um wirklich alles auf dem Campus auszuprobieren, was ich gerne machen würde, aber ich habe mir vorgenommen, neben dem Niederländischkurs, Nebenjob und Studium auch noch mindestens einmal die Woche etwas freizeitmäßiges zu machen. Genauer gesagt hab ich mir die Fitnesscard gekauft, damit ich spontan entscheiden kann, zu welchen Kursen ich gehe oder nicht.